Einblasdämmstoffe: Übersicht und Tipps

Was sind Einblasdämmstoffe überhaupt?

Einblasdämmstoffe sind spezielle Dämmmaterialien, die zur Isolierung von Hohlräumen in bestehenden oder neuen Gebäuden verwendet werden. Die Einblasdämmung ist eine praktische Lösung für schwer zugängliche Bereiche wie Dachschrägen, oberste Geschossdecken und zweischalige Mauerwerke. Diese Technik ermöglicht eine nahtlose und effiziente Isolierung ohne aufwendige Abbrucharbeiten.

Die Dämmstoffe werden dabei mit einer Einblasmaschine mithilfe eines Förderluftstroms in das zu dämmendes Bauteil eingeblasen. 

Das ist möglich mit 

  • Einerseits faserigen Dämmstoffflocken (Mineralwolle, Zellulose, Steinwolle) oder
  • andererseits Dämmstoffgranulat (EPS, Perlite, Blähglas).

Arten von Einblasdämmstoffen

Einblasdämmstoffe lassen sich grundsätzlich in zwei Kategorien einteilen: organische und anorganische Materialien.

 

Zu den organischen Einblasdämmstoffen zählen:

  1. Zellulose: Hergestellt aus recycelten Zeitungspapieren, ist sie besonders umweltfreundlich und bietet eine gute Wärme- und Schalldämmung.
  2. Holzfaser: Aus unbehandeltem Nadelholz gewonnen, unterstützt diese Dämmung die Feuchtigkeitsregulierung und bietet ebenfalls einen effektiven Schallschutz.

Zu den mineralischen Dämmstoffen gehören:

  1. Glaswolle und Steinwolle: Diese Mineralwollarten sind nicht brennbar und bieten eine hohe Beständigkeit gegen Schimmel und Schädlinge.
  2. Perlite und Blähglas: Vulkanische Gesteine bzw. aufgeschäumtes Glas, die eine hohe Druckfestigkeit und Feuchtigkeitsresistenz aufweisen.

DIN-Normen und Einsatzbereiche

Die Qualität und Sicherheit von Einblasdämmstoffen wird durch verschiedene DIN-Normen geregelt. Diese Normen definieren, wie die Materialien beschaffen sein müssen, um sowohl bauphysikalisch als auch im Hinblick auf Brandschutz und Umweltverträglichkeit sicher und effektiv zu funktionieren.

 

Wichtige Normen für Einblasdämmstoffe:

  • DIN EN 14064-1: Spezifiziert Anforderungen für die Wärmedämmung von Gebäuden durch lose Dämmstoffe und Produkte.
  • DIN EN 13501-1 und DIN 4102-16: Legen die Kriterien für das Brandverhalten von Bauprodukten und Bauteilen fest.

 Einsatzgebiete nach DIN-Normen:

  • Nicht druckbelastbare Dämmstoffe (W): Ideal für Wände, Decken und belüftete Dächer.
  • Druckbelastbare Dämmstoffe (WD): Geeignet für den Einsatz unter druckverteilenden Böden und in unbelüfteten Dächern.

Dämmeigenschaften und Primärenergiebedarf

 

Die Wahl des Dämmstoffes sollte idealerweise aber nicht ausschließlich nach dessen Isoliereigenschaften wie Wärmeleitung, Schallschutz und Wasserdampfdiffusion erfolgen, sondern auch nach dem Primärenergiebedarf, der für die Herstellung des Materials benötigt wird. Materialien wie Zellulose und Holzfaser haben einen relativ niedrigen Primärenergiebedarf im Vergleich zu synthetischen Materialien wie EPS (Polystyrol).

 

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